Auf Pfaden, die seit langem nicht mehr begangen und befahren wurden, geht es steil bergan über das Hohe Thüringer Schiefergebirge.
Schmale Holen schlängeln sich durch den Gebirgswald. Sie streifen historische Meilerplätze, aufgelassene Erzgruben, Bergwiesen und frische Quellen. Wie einst die Fabrikanten (Arbeiter in der
damals größten Manufaktur im Herzogtum), wandern wir zwischen der Glasstadt Lauscha und Rauenstein. Denn dort wurde schon 1783 eine Porzellanfabrik gegründet und die lockte, mit guten
Verdienstmöglichkeiten, viele Pendler über die Berge.
Die Begehung dieses historischen Weges über das Schiefergebirge ist kein Spaziergang. Etwas Ausdauer und wasserfeste Schuhe sollten mitgebracht werden. Man wird aber überrascht sein, wie nah sich die Orte Rauenstein, Steinach, Steinheid und Lauscha zu Fuß sein können. Eine Tour über das Hohe Thüringer Schiefergebirge auf den Originalwegen, zeigt uns die Natur von ihrer rauen Seite. Sie bietet aber gleichzeitig die Möglichkeit, im Herzen Deutschlands verloren geglaubte Ursprünglichkeit zu erleben. Die Ausgangsorte Rauenstein und Lauscha sind zweistündlich mit der Bahn verbunden - reduzieren die Wanderung also auf einen Tagesausflug. Die Überquerung dauert mindestens 3 Stunden für geübte Wanderer. Als Rundweg über den Totenweg nach Steinheid sollten zwei Tage eingeplant werden, da sich die Wegstrecke auf ca. 30 km aufsummiert. Übernachtung und Verpflegung ist entlang des Steiges möglich.
Naturpark- und Höhlenführer Ralf Kirchner
96528 Frankenblick, Flurweg 8
mobil: 0173 6767696
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