In Görsdorf bei Schalkau sind 30 Jahre nach dem Mauerfall noch Reste der einst bestgesicherten Grenze der Welt als Denkmal erhalten. Nicht nur in Berlin waren Ost und West durch eine Mauer getrennt. Unweit der ehemaligen GÜST Eisfeld an der ehemaligen innerdeutschen Grenze erstreckt sich jetzt ein riesiges Naturschutzgebiet mit Mooren und Heiden, die es ebenso wie die noch vorhandenen Grenzsicherungsanlagen zu entdecken lohnt.
Die Grenzeinrichtungen sind größtenteils demontiert und nur noch vereinzelt sind Zeugen des Todesstreifen aufzufinden. Die Abgeschiedenheit des Grenzgebietes führte mit der Zeit zur Ausbreitung seltener Tier- und Pflanzenarten. Durch zahlreiche Naturschutzgebiete wird deren Verbleib gewährleistet.
Viele Reisende, die auf der F89 in den 1980er Jahren von Eisfeld kommend, Richtung Sonneberg unterwegs waren, wurden durch die
gelben Sperrschilder am südlichen Straßenrand darauf hingewiesen, dass sie sich hier in Grenznähe befinden. Die Gebiete südlich des Thüringer Schiefergebirges waren ein „Weißer Fleck“ auf den
Touristenkarten der DDR. So konnten sie auch nicht ahnen, nur etwas mehr als 1 km an der Staatsgrenze vorbei zu fahren. Eigentlich umfasste das Sperrgebiet einen 5 km Bereich entlang der
Staatsgrenze zur Bundesrepublik, die Kreisstadt Sonneberg mit wurde aber ab 1972 aus dem Sperrgebiet ausgeklammert .
Naturpark- und Höhlenführer Ralf Kirchner
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