….und damit die Versäumnisse in der Erstaufnahme für
die Grundsteuerkarte ausgeräumt. Die umliegende Feldflur wird nach einer umfänglichen Zusammenlegung und dem Ausbau von Feldwegen sowie der Anlage von Be- und Entwässerungsgräben ebenfalls
versteint und vermessen. Dies alles geschah auf Grundlage des Dreiecksnetzes der
preußischen Landesaufnahme. Die Verbindungslinien der dargestellten Gitternetzpunkte verstehen sich als Parallele zur Mittagslinie des Nullpunktes auf dem Großen Inselsberg und deren Perpendikel
(Senkrechten). Dieses lokale Soldnersystem fand in den preußischen Gebieten in Thüringen weite Verbreitung, bietet es doch in kleinräumlichen Bereichen beste Voraussetzungen für die präzise und
einfache Kartenerstellung. Als Vorbild dienten hier wohl die bereits ab 1855 in den angrenzenden Sächsischen Herzogtümern in Coburg und Meiningen erstellten Kartenwerke, aufbauend auf das
Bayerische Soldnersystem mit dem Koordinatenursprung Frauenkirche München. In das grobmaschige Netz der Trigonometrischen Punkte